Mannschaftsberichte
1)Hanemann 1-0 Behnick, E. 2)Kaiser 1-0 Kratzer, G. 3)Biondic 1/2 Dr. Herges, U. 4)Schmidt 0-1 Kabir, R. 5)Merle 1/2 Heinrich, G. 6)Ellrich 1/2 Engel, K. 7)Lebermann 0-1 Policarpo, Ph. 8)Fischer 1/2 Jäger, H.-J.In Abwesenheit unseres z.Z. in Budapest weilenden und hoffentlich auch dort schachlich stark auftrumpfenden Meisters Bela Soos erkämpfte unseres so natürlich einigermaßen geschwächte erste Formation in Bad Homburg ein leistungsgerechtes Unentschieden, wobei unsere drei „Reservisten“ an den Positionen 6 - 8 ein ganz ausgezeichnetes Stehvermögen zeigten. Insbesondere an Brett 7 erwies sich Philip bei seinem Ersteinsatz in der Landesliga als nervenstark und völlig unbeeindruckt von der neuen Atmosphäre in dieser Kampfregion. Er opferte in der Eröffnung mutig einen Bauern und ließ seinem erfahrenen Gegner keine Chance, als dieser die Tücken der Stellung nicht rechtzeitig erkannte. Schon nach nur knapp zwei Stunden war die Partie zuende. Unsere aufgerückten Spitzenbretter hatten es naturgemäß ganz oben sehr schwer, wenn auch Eckhard gegen Hanemann zunächst ausgezeichnet ins Spiel kam und sogar Vorteil erreichte. Aber eine kleine Unachtsamkeit von ihm im Endspiel reichte Routinier Hanemann letztlich sogar noch zum Sieg. Vorher schon hatte aber dafür Razaul an Brett 4 ganz cool eine fast hoffnungslose Stellung noch umgedreht, als sein Gegner in hochgradiger Zeitnot total die Übersicht verlor und ein klassisches „ersticktes Matt“ zuließ.
Landesklasse Ost 2000/2001 3. Runde am 5.11.2000 Schachfreunde I - SV Neu Isenburg = 5,5:2,5
1) IM Bela Soos 1 1 Engers 2) Eckhard Behnick 0 Caranovic 3) Dr. Udo Herges 1 Dr. Vainstein 4) Gerhard Kratzer 1 Busch 5) Rezaul Kabir 1/2 Kusic 6) Gerd Heinrich 1/2 Chebli, M. 7) Hans Thieme 1 Häusel, W. 8) Karsten Engel 1/2 Korzanovic, V.
Leider stand uns unser Spiellokal im Haus Ronneburg erneut nicht zur Verfügung und so fand unser Heimspiel diesmal im „Haus der Heimat“ in Ffm.-Eckenheim statt, in welchem wir erstmals in der Vereinsgeschichte einen Wettkampf austrugen. Wir fanden zwar kaum Parkplätze, aber sehr gute Spielbedingungen vor, von denen unser Team offenbar rasch weitaus mehr profitierte, als unsere ersatzgeschwächten Gäste.
Nach ca. 90 Minuten hatten wir an allen Brettern schon leichte bis deutliche Vorteile erzielt, bis auf Karsten, der einen ganz erheblichen Teil seiner Bedenkzeit in die Planung einer für ihn eher unbequemen Position investiert hatte. Rezaul, der um 17 Uhr einen unaufschiebbaren, wichtigen Termin wahrnehmen mußte, hatte va banque mit den schwarzen Steinen seinen Kontrahenten am Königsflügel geradezu im Hau-Ruck-Stil angesprungen, sehr erschreckt und Remis angeboten, was sofort angenommen wurde. Wenig später gewannen Bela, als Engers in schlechterer Stellung einen Trick übersah, der ihn Material kostete, und Gerhard, dem trotz eines fragwürdigen Opfers ein schöner Mattangriff gelang. Danach konnte Gerd an 6 seine Gewinnstellung nur remisieren, weil er dem einfachen einen komplizierten Weg vorzog, aber an Brett 7 machte dafür unser Rechtsanwalt mit Routinier Häusel kurzen Prozeß. Am 3. Brett im Duell der beiden doctores war nach äußerst spannendem Kampfverlauf vor der heißen Zeitnotphase für Außenstehende nicht ganz deutlich, wer eigentlich besser stand, aber als beide Spieler das Tempo verschärften, gewann Udo nervenstark klar das Übergewicht und überzeugend auch die Partie, womit der Mannschaftssieg für uns bereits sichergestellt war. Die Bretter 2 und 8 waren nun nicht mehr von wettkampfentscheidender Bedeutung , und daß Eckhard seine wirklich gute Partie in glatter Gewinnstellung aufgab, weil er irrtümlich annahm, die Zeit überschritten zu haben - sein Gegner sah verständlicherweise keine direkte Veranlassung, ihn vom Gegenteil zu überzeugen - konnte unsere Siegerlaune allenfalls geringfügig dämpfen , zumal es Karsten nach zäher Verteidigung gelang , die Gewinnbemühungen seines Gegners zu durchkreuzen.
Gratulation dem gesamten Team! [Theil]
Unser neuer Mann am 7. Brett, der Franzose Bafounta, hat sich als Schachcrack entpuppt, da er bis jetzt immer den vollen Punkt fuer uns geholt hat; diesmal gab es auch keine Ausnahme. Gegen einen dwz deutlich schwaecheren Gegner am 8 Brett, schaffte Neudel nur ein Remis. Wir werden aber im laufe der Saison andere Gelegenheiten haben, sein legendaeres kombinatorisches Talent kosten zu koennen. Das alles, zusammen mit den anderen Ergebnissen der Runde, gibt uns noch Hoffnungen sich in der Kategorie zu behaupten und laesst uns mit Freude in die Zukunft blicken.
Wie gesagt, wir sind wieder da, alles ist moeglich und wie uns allen bekannt ist, der Ball ist immer noch rund. [Fernandez-Egea]
Spielbericht der Kreisklasse, Runde 3 am 5. November 2000 FTV Frankfurt - Sfr.Frankfurt III
Unsere dritte Mannschaft trat heute im FTV-Vereinshaus gegenüber dem Frankfurter Zoo an. Die Voraussetzungen für einen mannschaftlichen Erfolg waren von vornherein ungünstig: unsere beiden Stammspieler W.Weiß und R.Kottenhahn hatten wegen anderweitiger Verpflichtungen schon lange vorher absagen müssen. Zum Glück hatte uns Herr Theil rechtzeitig zwei starke Ersatzspieler organisieren können. Hinzu kam nun allerdings, daß D.Fleischmann in letzter Minute überraschend wegen Krankheit absagen mußte. Von hier aus gute Besserung!
Zum Spielverlauf:
An Brett 1 spielte Martin Luu mit den weißen Steinen eine recht vielversprechende Angriffspartie mit sichtbarem Entwicklungsvorsprung. Die schlechte schwarze Königsstellung konnte Luu nutzen, um mit fortschreitender Spieldauer seine Angriffsstellung so auszubauen, daß sogar ein Figurengewinn heraussprang. Die Partie schien schon so gut wie gewonnen, doch wenige Züge später ließ er dem Gegner durch eine kleine Unachtsamkeit die Chance zu einem Gegenangriff, mit dem dieser die Figur zurückgewinnen konnte bzw. Dauerschach möglich wurde. So einigten sich beide auf Remis. Für den Spieler des FTV ein glückliches Remis, wie dieser anschließend auch bestätigte.
Völlig anders verlief die Partie an Brett 2: Oto Pusnjak spielte eine sichere Verteidigungspartie. Im Gegensatz zum Brett 1 kamen nur wenige taktische Motive auf's Brett. Der Spieler des FTV versuchte seinen ohnehin nur geringen Raumvorteil zu verwerten und die Stellung zwecks Angriff zu öffnen. Doch O.Pusnjak konterte geschickt und hielt die Stellung geschlossen, so daß noch im Endspiel mit 2 Läufern auf beiden Seiten alle(!) 16 Bauern auf dem Brett standen. Da für keine Seite ein Vorankommen mehr möglich war, einigten sich beide Spieler auf Remis.
An Brett 3 gewann ich heute schnell, was mir nach den beiden vorangegangenen Zeitnot-Partien gegen TuS Makkabi und SV Fechenheim ganz recht war. (Außerdem hatte ich dadurch reichlich Zeit, die anderen Partien zu verfolgen.) Schon in der Eröffnung übersah mein Gegner eine taktische Drohung, wodurch ich in materiellen Vorteil kam. Sowohl diesen als auch die Stellung konnte ich schnell ausbauen, so daß mein Gegner nach nur 40 Minuten Partiedauer und 19 Zügen aufgab.
An Brett 4 verloren wir kampflos.
An Brett 5 kämpfte Ersatzspieler Wolfgang Weber mit den weißen Steinen in einer spannenden und lange Zeit völlig ausgeglichenen Partie. Im Stadium des fortgeschrittenen Mittelspiels wehrte sein Gegner einen seiner Angriffe so geschickt ab, daß gleichzeitig (und leider von W.Weber unbemerkt, was wahrscheinlich die Partie zumindest Remis gehalten hätte) ein Gegenangriff auf seinen eigenen König eingeleitet wurde. Nach wenigen Zügen wurde er von seinem jungen Gegner mattgesetzt.
In der längsten und vielleicht spannensten Partie an Brett 6 trat unser zweiter Ersatzspieler Mehrdad Ganjian in seinem ersten Wettkampfspiel für Sfr.Frankfurt an. Mit den schwarzen Steinen spielte er in der Eröffnung aggressiv und konnte frühzeitig einen Bauern gewinnen. Im weiteren Verlauf konnte er sämtliche Angriffsbemühungen seines Gegners im Zaum halten und selber auf Angriff spielen. Er verbesserte seine Stellung weiter und hatte mit beginnendem Endspiel drei Bauern und eine ganze Figur mehr. Eine klare Angelegenheit, dachten jedenfalls alle noch verbliebenen Zuschauer. Aber durch mehrere kleine Ungenauigkeiten schmolz der materielle Vorteil derart dahin, daß kurz vor Schluß der Partie nur ein einziger Mehrbauer für M.Ganjian blieb. Zum Glück für ihn und unsere Mannschaft reichte dies aber zum Gewinn der Partie, wodurch ein Punkt für die Mannschaft gesichert war.
Endstand FTV Frankfurt - Sfr.Frankfurt III: 3:3 [Henn]
Landesklasse Ost 4. Runde v. 10.12.00
Brett vor‘m Kopp I - Schachfreunde Ffm I: 6 - 21. Karabalis, H. 1 - 0 Eckehard Behnick 2. Rüger, E. 1 - 0 Gerhard Kratzer 3. Wendel, S. 1 - 0 Dr. Udo Herges 4. Arold, H.M. 1 - 0 Rezaul Kabir 5. Engel, J. 1/2 Gerd Heinrich 6. Vollmer, R. 1/2 Hans Thieme 7. Neu, P. 0 - 1 Moritz-Peter Mielke 8. Geiß, E. 1 - 0 Karsten Engel
Es war für uns - natürlich stark geschwächt durch den Ausfall von Meister Bela Soos - ein Wettkampftag im Bürgerhaus Bornheim, den man eigentlich rasch vergessen sollte, obwohl alle unsere Verlustpartien an den ersten vier Brettern durchaus sehenswert sind, besonders die beiden Miniaturen von Eckhard (17 Züge) und Udo (16 Züge) jeweils mit den weißen Steinen. Es lief diesmal einfach gar nichts, einmal abgesehen von der herausragenden kämpferischen Leistung unseres Seniors Hans Thieme an Brett 6, wenn es auch nach reellen Gewinnchancen im Mittelspiel am Ende für ihn nur zum Remis reichte, und unserem an Brett 7 durch Debütant Moritz-Peter ganz gelassen, einfach „cool“ herausgespielten einzigen Sieg. Sein viel zu viel Zeit verbrauchender Gegner hatte eine zwar sehr aussichtsreiche, aber auch immer noch komplizierte Stellung in hochgradiger Zeitnot total verdorben. An Brett 8 konnte Karsten nie Gegenspiel organisieren und war so in der Zeitnotphase ohne Chancen. Über den Verlauf der kürzesten Partie des Nachmittags - ein praktisch kampfloses Remis an Brett 5 - bin ich immer noch sprachlos. (R.Theil)
Spielbericht der Bezirksoberliga, Runde 4 am 10. Dezember 2000
SC Patzer 93 - Sfr. Frankfurt II
Spielbericht der Kreisklasse, Runde 4 am 10. Dezember 2000
Sfr.Frankfurt III - SC Bad Nauheim V
Landesklasse Ost 5. Runde v. 21. 1. 2001
Sfr. Ffm I 2 - 6 SC Gelnhausen Behnick 0 Bravo Lutz Kratzer 0 Muth Dr. Herges 1 Schmitt Heinrich 1/2 Reh Thieme 0 Müller Mielke 1/2 Baumbach Engel 0 Gründel Dr. Biller 0 Weiß, B.
Nach nicht viel mehr als vier Stunden war das Trauerspiel - von uns garniert mit 5 ruhmlosen Verlustpartien - schon zuende. An den Brettern 2, 5 und 8 haben wir die Punkte einfach verschenkt, also ein rabenschwarzer Tag für uns. Zum Trost: Dr. Herges gewann ganz souverän, Heinrich schob unbeeindruckt von den Zusammenbrüchen rundherum stoisch sein Standardremis und Mielke hatte seinen Gegner immer sicher im Griff, wenn es letztlich für ihn auch nur zur Punkteteilung reichte. Fazit: Wir sollten nicht allzu oft so großzügig sein, aber mit den Gästen aus Gelnhausen, die sich richtig herzerfrischend über jeden Sieg freuten, traf es jedenfalls eine sehr sympathische Mannschaft. (R. Theil)
Spielbericht der Bezirksoberliga, Runde 5 am 21. Januar 2001
Sfr. Frankfurt II - Bad Vilbel I
Bericht aus der Landesklasse Ost 6. Runde v. 11. 2. 01
SV Maintal 3 - 5 Schachfreunde Ffm I 1. Bünger 1/2 Behnick 2. Haase 1 Kratzer 3. Böhle 1/2 Dr. Herges 4. Just 1 Kabir 5. Jung 0 Thieme 6. Winter 0 Mielke 7. Hartmann 0 Engel 8. Hartz 0 Policarpo, J.Ein besonders wichtiger und deshalb umso erfreulicherer Auswärtssieg unseres Teams, das nach den klaren Niederlagen in den beiden vorherigen Runden in ganz bedrohliche Nähe der Abstiegszone geraten war, gegen einen noch stärker gefährdeten Konkurrenten, der in der Landesklasse Ost bereits ums Überleben kämpfte.
Doch der Reihe nach:
Ich hatte die Mannschaft zunächst nach Maintal-Bischofsheim begleitet und fuhr, als abzusehen war, daß der Wettkampf dort ordnungsgemäß beginnen würde, nach Oberursel, um unsere 3. Mannschaft unter Schachfreund Wilhelm Weiß, unserem ältesten noch aktiven Senior, der in wenigen Monaten seinen 75. Geburtstag feiern wird, zu unterstützen, denn ihm und seinen drei Mitkämpfern fehlten gegen Oberursel VI in der Kreisklasse an den Schlußbrettern gleich zwei Reservisten. Nach kurzem, erfolgreichen Gastspiel machte ich mich wieder auf den Weg nach Maintal, wo ein strahlender Engel bereits seine in glänzendem Stil gewonnene Kurzpartie (19 Züge) analysierte. Karstens aggressive Eröffnungsbehandlung zahlte sich sofort aus, als Altmeister Hartmann ihm die Möglichkeit zu einem taktischen Überfall einräumte. Nachdem ich dann allerdings meinen ersten Rundgang absolviert hatte, war die Freude über die rasche Führung schnell verflogen, denn an allen Brettern, an denen wir mit den schwarzen Steinen agierten, hatten wir - vorsichtig ausgedrückt - ernste Sorgen, während unsere drei noch laufenden Weißpartien keinerlei Anlaß zu besonderem Optimismus boten. Wo sollten bloß die wenigstens zum Mannschaftsremis noch fehlenden drei Punkte herkommen, zumal unser 2. Brett wenig später die weiße Fahne hißte. Gerhard hatte sich hoffnungslos veropfert und an Brett 4 befand sich Rezaul im gnadenlosen Würgegriff seines Gegners, den dieser auch bis zum Ende nicht mehr lockerte.Doch ungefähr zu Beginn der vierten Spielstunde kam es nahezu gleichzeitig an fast allen übrigen, insbesondere den hinteren Kampfplätzen zu einer quasi wundersamen Wende. Unser Senior Hans Thieme überrumpelte wie in scheinbar längst vergangenen Zeiten seinen Kontrahenten taktisch, Moritz Mielke kam überraschend noch zu Gegenspiel und drang geschickt in die feindliche Stellung ein, und wie mit magischen Kräften, auch unter tatkräftiger Mithilfe seines Gegners, konterte Jose Policarpo aus fast aussichtsloser Position und erledigte den Mattangriff selbstbewußt. Als wir diese Punkte hatten, waren die Remisen (Brett 1 u. 3) von Eckhard, der in seiner Partie eigentlich nie Probleme hatte und Udo, der ein schwieriges Turmendspiel rettete, nur noch Formsache.
Resümee: Ein schwerer Kampftag, an dem uns diesmal auch ein wenig Glück des Tüchtigen zur Seite stand.(R. Theil) Am 11. Februar spielte die II. Mannschaft gegen Bornheim. Es war von vorneherein klar, daß man versuchen muss zu punkten, auch wenn wir der Underdog sind. Kommen wir also nun zum Spielverlauf:
Am 1. Brett spielte Ulrich gegen Thomas Renner, der sehr passiv spielte. Ulrich hatte die ganze Partie einen kleinen Vorteil, der durch stille Zuege des Gegners verstaerkt worden ist. Dazu kam beim Gegner noch die Zeitnot, so daß Ulrich mit einer schoenen Kombination einen Sieg verbuchen konnte.
Am 3. Brett spielte Kasper. Es war ein sehr offensives Mittelspiel mit passivem Part von Herrn Kaspar. Jedoch konnte sein Gegner den Angriffsvorteil nicht nutzen und Kaspar kam wohl leicht in Vorteil, jedoch mit knapper Bedenkzeit. Sie einigten sich auf Remis, was in Ordnung geht.
Am 4. Brett spielte ich (Willi) in einer offensiven Partie gegen Freiheit. Dabei uebersah ich in der Eroeffnung eine Kleinigkeit, die mir sobald auch mit schwarz einen doppelten Isolani auf der F-Linie brachte. Dazu kam, dass ich kurz rochieren musste, so dass meine Koenigsstellung nicht gerade sehr stark aussah. Mein Gegner hingegen hatte noch alle Moeglichkeit kurz oder lang zu rochieren (wobei ich ihm das 2. geraten haette). Jedoch spielte er gleich auf kompletten Angriff, so daß mir meist nur 1 Zug blieb um nicht noch mehr in Nachteil zu geraten. Durch seinen Offensivdrang musste er seine Rochade aufgeben, jedoch entschied er sich mit seinem Koenigszug nach d1 fuer die wohl falsche Richtung. So kam ich ins Spiel gegen seinen Koenig, welches mir Vorteil bescherte. Nach einem kleinen Patzer von ihm in meiner Zeitnotphase gewann ich die Figur fuer 2 Bauern. Jedoch uebersah ich daraufhin ein Matt in 10 (kann man mir wohl in Zeitnot nicht uebel nehmen), so dass ich meinen Gegner in ein unterlegenes Endspiel entliess, indem ich wohl nicht sehr genau spielte. Jedoch war es vorteilhaft fuer mich mit 2 Tuermen und Laeufer nur gegen seine 2 Tuerme. Als ich forciert einen Turm tauschen konnte, dachte mein Gegner es ginge Matt und gab auf. Ansonsten waere die Partie wohl in die 6. Stunde gegangen.
Am 5. Brett spielte ein ungluecklicher Jonathan Fisher, der bis dahin einziger Schachfreund, der noch nicht verloren hatte. Wie schaffte sein Gegner ein Figurengewinn in der Eroeffnungsphase? Jonathans Koenig stand auf g1, sein Laeufer auf g2, sein Springer auf h3 und seine Dame auf d2. Des Gegners Springer stand auf d4. Nun schlug der Gegner einfach Jonathans Springer auf h3 raus und dieser durfte nicht zurueckschlagen, da ansonsten seine Dame verlorengehen wuerde. Trotzdem startete er noch einen schoenen Angriff und kaempfte bis zum Schluss, doch es reichte nicht. Schade.
Am 6. Brett spielte Guenter Euler. Er gewann im Mittelspiel einen Bauern, jedoch musste er dafuer eine sehr gedrueckte Stellung hinnehmen. Diese Stellung verliess er die ganze Partie nicht mehr. So ging seine Partie nach und nach dem Abgrund entgegen und er verlor leider.
Am 7. Brett spielte unser Jungtalent Martin gegen Walter Sperk. Martin kam sehr schoen aus der Eroeffnung und erspielte sich einen schoenen Raum- und Zeitvorteil. Als seine Figuren dann perfekt standen und Walter Sperk noch immer nicht rochiert hatte, machte Martin ein Scheinopfer mit seinem Figur, jedoch bekam er sie zwingend wieder mit 2 Mehrbauern. Jedoch uebersah er, dass er statt den 2 Plusbauern des Gegners Dame gewinnen haette koenne. Ein sehr schoenes Opfer. Es hies bald 1:0 und ich kann nur sagen: "Martin, weiter so!"
Am 8. Brett spielte Roßmann gegen Pucurull. Dabei besaß Rossmann die ganze Partie ueber einen kleinen Vorteil, jedoch wurde dieser in Zeitnot verspielt. So drehte die Bewertung von -0,5 (Fritz) zu +0,5. Es war ein sehr packendes Spiel. Zu diesem Zeitpunkt stand es 3,5 zu 2,5 fuer die Schachfreunde und es lief neben dieser Partie nur noch die Partie am 2. Brett. Es sah so aus als koenne Rossmann gewinnen, denn beide hatten einen Freibauern, Rossmann auf der 7. und Pucurull auf der 6. Reihe, daneben Rossmann Laeufer und Turm, gegen Turm und Springer. Auch die Meinungen der Zuschauer zu diesem Zeitpunkt war nicht ganz klar. Rossmann entschied sich fuer den Remisweg, was die sicherste Methode war, jedoch gab es noch eine leicht bessere Variante fuer ihn. Seine groesste Chance verpasste er jedoch in hochgradiger Zeitnot als er seinen Laeufer haette opfern koennen und damit seiner Bauernumwandlung nichts im Wege stuende. Schwer zu sehen in Zeitnot.
Pucurull - Roßmann Es stand also 4:3 fuer uns jedoch stand Andres an Brett 2 mit Minusbauer in einem Turmendspiel. Die Frage war, kann er es remis halten. Er kaempfte und kaempfte, aber nach fast 6 Stunden musste er die Hand reichen. Schade, 4:4. Im Vorhinein als ein durchaus zufriedenstellendes Ergebnis zu werten, hat es uns am Spieltag leicht enttaeuscht, da wir auf einen Gewinn gehofft haben. Ausserdem sieht man an den Ergebnissen der Abstiegskonkurrenten, dass jeder Punkt sehr dringend ist, denn es trennt uns mit dem Remis nur ein Punkt auf einen Nichtabstiegsrang, wenn man von 2 Absteigern ausgeht. Also muessen wir noch weiter auf die Punktejagd gehen! (Tratar)
... Lb3! (oder Ld3) sichert den Sieg
37. ... Rc5 38. Nb7 Rc8 39. d6 Bf5 40. Rd1 c2 41. Rc1 Rb8 42. g4 Rxb7 43. gxf5 Rd7 1/2-1/2
Spielbericht der Kreisklasse, Runde 6 am 11. Februar 2001
Bezirksoberliga: Tabelle 1. SV 1926 Fechenheim 1 8 : 2 28 2. Sfr.1891 Friedberg 1 8 : 2 26½ 3. SC Bad Nauheim 2 7 : 3 23 4. SV Bornheim 1926 6 : 4 20½ 5. Bad Vilbeler Sfr. 1 5 : 5 22½ 6. Sfr.Frankfurt 1921 2 4 : 6 18 7. SC Eschbach i.USI-Land 2 4 : 6 17½ 8. SV Oberursel 4 4 : 6 16 9. SC Patzer 93 Ffm 3 : 7 15½ 10. SV 1926 Fechenheim 2 1 : 9 12½
SV Oberursel VI - Sfr.Frankfurt III
Da die vorgesehenen Räume in der Oberurseler Stadthalle anderweitig belegt waren, fand das letzte Auswärtsspiel der laufenden Saison statt dessen im Klubhaus des Oberurseler Karnevalvereins statt. Auch diesmal traten wir mit Ersatz an. Es fehlten Dirk Fleischmann und Martin Luu (der in der zweiten Mannschaft mit Erfolg zum Einsatz kam). Die bisherigen Ersatzspieler hatten alle abgesagt, aber Reimer Theil sprang ein, unser letztes Brett blieb unbesetzt. Bei der gegnerischen Mannschaft fehlten allerdings auch mindestens 3 Stammspieler, so daß wir trotzdem optimistisch in den Wettkampf gingen.
Im Spiellokal fanden am gleichen Tag noch 2 weitere Mannschaftskämpfe statt: Oberursel II - Sfr. Neuberg und Oberursel IV - SV Fechenheim II. Dadurch waren die Räume nicht nur sehr voll, sondern vor allem recht unruhig. Die Organisation seitens der Gastgeber war nicht ganz optimal, so dass unser Mannschaftskampf mit einer Verspätung von mehr als einer halben Stunde anfing.
Zum Spielverlauf:
Diesmal wieder an Brett 1 machte O.Pusnjak mit seinem sehr jungen Gegner kurzen Prozess. Es waren kaum 20 Minuten vergangen, als er seinen Gegner mattsetzte. Diesen nahm das so mit, das kurzzeitig ein paar Tränen kullerten. Doch er erholte sich schnell wieder, indem er im Nebenraum mit einigen anderen Jungen Fußball spielte.
An Brett 2 spielte sein Vater gegen Rolf Kottenhahn die längste Partie des Wettkampfs. Es kam zu einer ziemlich geschlossenen Stellung. R.Kottenhahn hatte zwar einen Bauern mehr, aber ein Weiterkommen war sehr schwierig und so einigte man sich auf Remis.
Die Partie an Brett 3 verlief zunächst ähnlich wie die an Brett 1. Schon im 7.Zug stellte der Gegner von Wilhelm Weiss die Dame ein, von da an war eigentlich alles nur noch Abwicklung. Aber die erwartete Aufgabe kam nicht, es wurde bis zum bitteren Ende weitergespielt. Selbst als der König ganz alleine gegen die fast komplette Armee von W.Weiss auf dem Brett stand, wurde nicht aufgegeben, sondern bis zum Matt weitergespielt.
An Brett 4 bekam ich heute schon in der Eröffnung einigen Raumvorteil. Durch die ungünstige Bauernstruktur meines Gegners konnte ich zunächst einen, bald darauf schon den zweiten Bauern gewinnen. Sein Angriff auf dem Königsflügel war mittlerweile steckengeblieben, außerdem standen seine Figuren auf dem Damenflügel derart unbeweglich, daß er sich aus Ratlosigkeit zu einem Figurenopfer entschloß. Danach musste ich nur noch darauf achten, daß er sich nicht durch Dauerschach ins Remis rettete, was mir auch gelang.
Die kürzeste Partie des Tages spielte Reimer Theil an Brett 5. Während an meinem Brett 2 Züge gespielt wurden, wickelte R.Theil seine komplette Partie ab. Er brachte gleich in der Eröffnung ein Bauernopfer, mit dem sein Gegner offenbar gar nicht gut zurechtkam. Der Entwicklungsvorteil wurde dadurch so groß, daß ein kleiner Fehler schon ausreichte die Partie zugunsten von R.Theil zu entscheiden.
Endstand SV Oberursel VI - Sfr.Frankfurt III: 1 ½ : 4 ½ (H.P.Henn)
7.Spieltag
Landesklasse Ost 7. Runde v. 4. 3. 2001
Schachfreunde I 6 - 2 SG Dietzenbaach 1) IM Soos 1/2 Bendel 2) Behnick 1/2 Schaaf, R. 3) Dr. Herges 1 Schaaf, A. 4) Kratzer 1 Gerstmann, F. 5) Kabir 1 Gerstmann, H. 6) Thieme 1/2 Reuß 7) Dr. Biller 1/2 Hoffmann 8) Mielke 1 KollerMit diesem beachtlichen, auch der Höhe nach wohlverdienten Sieg gegen den bis dahin noch verlustpunktfreien Tabellenführer aus Dietzenbach meldeten sich die SCHACHFREUNDE - wenn auch etwas verspätet - wieder in der von der Konkurrenz von Beginn an erwarteten Stärke in der Landesklasse zurück.
Von unseren Gewinnern wackelte nur Kabir zeitweilig, Dr. Herges gelang ein glänzendes Mattfinale, Kratzers nicht nachlassender Aggressivität mußte der Gegner in hochgradiger Zeitnot Tribut zollen, während Mielke aus einer Position der Stärke Zug um Zug den Druck erhöhte, bis die gegnerische Stellung zusammenbrach. Alle unsere Remispartien waren ungefährdet. Eine ausgezeichnete Mannschaftsleistung. (Reimer Theil)
Bezirksoberliga
Tabelle 1. SAbt SG 1945 Dietzenbach 1 12 : 2 33½ 2. SC Brett vor'm Kopp Ffm 1 10 : 4 37 3. SK Bad Homburg 1 10 : 4 32 4. SC 1934 Gelnhausen 1 10 : 4 32 5. Sfr.Frankfurt 1921 1 7 : 7 28 6. SC 1952 Obertshausen 1 6 : 8 26½ 7. SC Eschbach i.USI-Land 1 6 : 8 26 8. SV Oberursel 3 4 : 10 26½ 9. SV Maintal 1 4 : 10 24½ 10. SV 1926 Neu-Isenburg 1 1 : 13 14
Schachfreunde Ffm II - Fechenheim IDie siebte Runde gegen Fechenheim lief nicht so gut fuer uns. Obwohl unsere Spieler am ersten und zweiten Brett gute Stellungen erreichten, holte sie nicht mal einen halben Punkt. Ulrich verlor eine Stellung, die nach einem fragwuerdigem Opfer seines Gegners objektiv zu gewinnen war. Am zweiten Brett verlor Andres im unguenstigstem Augenblick die Nerven, da er ploetzlich die Stellung oeffnete, dabei aber einen Bauern einbuesste und in eine hoffnungslose Position kam. Kasper am dritten Brett kam gegen Deuker nie richtig ins Spiel und verlor ohne wirklich eine Chance gehabt zu haben. Am vierten Brett spielte Telat eine hervorragende Angriffspartie und hatte im 15. Zug schon beinahe eine Gewinnstellung erreicht. Euler hatte am fuenften Brett ueberhaupt keine Chance gegen Teschler und verlor eine strategisch angelegte Partie. Der newcoming Jose Policarpo sorgte am sechsten Brett fuer eine grosse Ueberraschung, da er das angriffslustige Opfer von Huberperfekt widerlegte. An den letzten beiden Brettern verlor Rossmann gegen Voelker und Jaeger gewann gegen Muthig. (Fernandez)
Spielbericht der Kreisklasse, Runde 7 am 4. März 2001
Tabelle 1. SV 1926 Fechenheim 1 12 : 2 41 2. SC Bad Nauheim 2 11 : 3 33 3. Sfr.1891 Friedberg 1 10 : 4 34½ 4. SV Bornheim 1926 7 : 7 27½ 5. SV Oberursel 4 7 : 7 26 6. Bad Vilbeler Sfr. 1 6 : 8 29½ 7. SC Patzer 93 Ffm 6 : 8 24 8. Sfr.Frankfurt 1921 2 5 : 9 25 9. SC Eschbach i.USI-Land 2 5 : 9 21½ 10. SV 1926 Fechenheim 2 1 : 13 18
Sfr.Frankfurt III - Bad Vilbeler Sfr. IIIIn unserem letzen Saisonspiel empfingen wir heute die Bad Vilbeler Schachfreunde im Frankfurter Haus der Heimat. Unser eigentliches Spiellokal, das Haus Ronneburg, war für diesen Spieltag zu klein, da gleichzeitig auch unsere beiden anderen Mannschaften ein Heimspiel hatten. Da aber für jede der drei Mannschaften ein separater Raum zur Verfügung stand, kam keine Unruhe auf und es herrschte eine angenehme Spielatmosphäre. Für das heutige Spiel hatte nur W. Weiss abgesagt, für ihn trat erneut unser starker Ersatzmann M.Ganjian an, so dass wir optimistisch in den Wettkampf gehen konnten. Doch durch ein Missverständnis hatte D.Fleischmann nicht rechtzeitig zum Spiellokal finden können, so ging von vornherein ein Punkt kampflos verloren. Die Gastmannschaft stand vor dem Spiel mit 2 Punkten Vorsprung auf dem zweiten Platz in der Tabelle, wir auf dem dritten. Wir hätten also nur durch einen Sieg eine Verbesserung erreichen können.
Zum Spielverlauf:An Brett 1 spielte M.Luu heute mit den schwarzen Steinen. Die Partie wurde von beiden Seiten offensiv begonnen und auch im Mittelspiel sehr scharf weitergeführt. Doch bald schaffte sich M.Luu durch den versuchten Raumgewinn einige Schwächen in seiner Stellung, die sein Gegner auszunutzen wusste. Den entstandenen Nachteil konnte M.Luu nicht mehr wettmachen und musste sich bald geschlagen geben.
An Brett 2 spielte O.Pusnjak die kürzeste Partie des Tages. In einer riskanten Angriffspartie opferte er einen Läufer für zwei Bauern und zusätzlich die Qualität, bekam dafür aber eine offene Linie unter Kontrolle und verhinderte die gegnerische Rochade. O.Pusnjak spielte weiter gezielt und kompromisslos auf Königsangriff. Zu spät wurde seinem Gegner die Lage klar und kurz, bevor er mattgesetzt wurde, gab er auf.
Die Partie an Brett 3 verlief etwas langsamer, es wurde auf beiden Seiten zäh um Initiative gekämpft. Im Spielverlauf konnte R.Kottenhahn nicht verhindern, daß sein Gegner die aktivere Stellung bekam. Ein versuchter Angriff von R.Kottenhahn schlug fehl, so dass sein Gegner in Vorteil kam und dadurch die Partie gewann.
An Brett 4 verloren wir kampflos.
Die längste Partie fand heute an Brett 5 statt. Die Partie verlief ausgeglichen, war aber durch viele Gefahrenmomente auf beiden Seiten sehr spannend. Kurzzeitig kam ich mit einem Bauern in Vorteil, den ich aber postwendend wieder einbüßte. Mein Gegner spielte ein Springeropfer, das ich wegen einer drohenden Gabel mit Angriff auf Dame und König nicht annahm (erst nach dem Match sah ich mit Hilfe einer Computeranalyse, dass es eine Möglichkeit gab, das Opfer anzunehmen und in entscheidenden Vorteil zu kommen). Aber auch mein Gegner hatte an 2 Stellen der Partie Chancen in Vorteil zu kommen, die er nicht nutzte. So blieb die Partie ausgeglichen und kurz nach der 1.Zeitkontrolle bot ich meinem Gegner Remis an, was dieser auch annahm.
Die Partie an Brett 6 verlief ähnlich schnell wie an Brett 2. M.Ganjian bekam durch ein frühes Bauernopfer eine vielversprechende Angriffsstellung. In dieser kritischen Situation entgingen seinem Gegner zwei Drohungen. Zunächst gewann M.Ganjian durch einen Doppelangriff eine Figur, kurz danach startete er einen Mattangriff, den sein Gegner nicht mehr abwehren konnte.
Endstand Sfr.Frankfurt III - Bad Vilbeler Sfr. III: 2½ : 3½ (H.P.Henn)
Abschlusstabelle 1. SV 1926 Fechenheim 3 12 : 0 30½ 2. Bad Vilbeler Sfr. 3 10 : 2 23½ 3. Sabt Frankfurter TV 1860 7 : 5 22½ 4. Sfr.Frankfurt 1921 3 6 : 6 20 5. SAbt TuS Makkabi Ffm 2 3 : 9 13 6. SC Bad Nauheim 5 3 : 9 11½ 7. SV Oberursel 6 1 : 11 4Die 3. Mannschaft erreichte in ihrer ersten Saison ein super Ergebnis. Unter dem Gesichtspunkt, dass erstens einige Spieler ihre ersten Wettkampfpartien bestritten und zweitens die Mannschaft nicht immer vollzaehlig antrat, sind die Spielergebnisse noch positiver zu werten! Weiter so! (Tratar)
8.SpieltagLandesklasse Ost 8. Runde v. 18.3.01
Eschbach/Usi.I 4 - 4 Schachfr. Ffm I 1. Dunsbach 1/2 IM Bela Soos 2. Heil 1-0 Eckhard Behnick 3. Striebig 1-0 Gerhard Kratzer 4. Rispler 0-1 Dr. Udo Herges 5. Knopp 0-1 k. Rezaul Kabir 6. Kirchner 1/2 Hans Thieme 7. Diehm 1-0 Moritz Peter Mielke 8. Schiffmann 0-1 Karsten EngelDas Mannschafts-Remis nützte zwar beiden Teams, um sich endgültig aus der erweiterten Abstiegszone zu verabschieden, aber dieser Gedanke spielte wohl an keinem Brett eine Rolle, denn an allen, bis auf Brett 5, welches die Heimmannschaft kampflos abgab, wurde erbittert gefochten.
Bela fand in Dunsbach den erwartet starken Gegner und konnte den Anzugsvorteil nie vergrößern. Daran änderte sich auch nichts mehr, nachdem er - kämpferisch wie immer - ein Remisangebot Dunsbachs abgelehnt hatte. Einige weitere Züge später wurde dann doch der Friedensschluß vereinbart.
Eckhards intuitive Eröffnungsbehandlung hatte nicht den gewünschten Erfolg, Im Gegenteil, seine passive Stellung ließ schon bald, nachdem er eine sehr gute Ausgleichsmöglichkeit, im Endspiel sogar eine überraschend auftauchende forcierte Gewinnchance versäumte, das Schlimmste befürchten, was dann auch bald eintrat.
Gerhard ging mit den weißen Steinen viel zu optimistisch zu Werke, und als sich nach einem taktischen Schlagabtausch der Pulverdampf lichtete, hatte er zunächst einen Minusbauern und was schwerer wog, einige mehr als unbequeme positionelle Schwächen zu beklagen, welche weitere Bauernverluste zur Folge hatten. Sein Gegner ließ ihm im Endspiel keine Chance.
Udo hatte sich mit großem Ideenreichtum ein deutlich vorteilhaftes Läufer-gegen-Springer-Endspiel mit Mehrbauern erarbeitet, welches er präzise zum Sieg steuerte und so den Wettkampf zum Zwischenstand von 2,5-2,5 ausglich.
Die drei letzten Bretter standen schon eine Weile klar auf Gewinn, doch dann kam die Zeitnotphase.
Hans Thieme übersah einen taktischen Trick und büßte gegen einen gegnerischen Freibauern, den er für einen Springer hätte haben können, ganz unnötig einen Turm ein. Ob das danach entstehende Endspiel für Thieme doch noch zu gewinnen war, blieb letztlich ungeklärt, denn nach vielen Schachgeboten schloß man beiderseits erschöpft Frieden.
Moritz hatte seinen Gegner glatt überspielt. Als er den nahen Gewinn etwas übereilt realisieren wollte, wartete sein Kontrahent mit einer tückischen Riposte auf, die diesem einen halben Punkt einbringen sollte. Moritz glaubte sich allerdings weiter auf der Siegesstraße und fiel bei der Umwandlung seines vermeintlichen Gewinnbauern einer optischen Täuschung zum Opfer. Das Endspiel war dann hoffnungslos.
So rettete uns Karsten in der letzten Partie mit einem ungefährdeten und überzeugenden Endspielsieg gerade noch das Mannschafts-Remis. Alles in allem ein versöhnlicher Ausklang eines spannenden Schach-Kampftages. (Reimer Theil)
Bezirksoberliga
Eschbach/Usi.II - Schachfreunde Ffm IIDieser Wettkampf zwischen 2 Abstiegskandidaten sollte die Vorentscheidung um den Abstieg bringen. Da diese Saison wohl leider 2 Mannschaften absteigen werden, war es fuer uns umso wichtiger zu gewinnen. Bei einem hohen Sieg waeren wir sogar alle theoretischen Abstiegssorgen los, bei einer Niederlage jedoch, wuerde es am letzten Wettkampf noch einmal ganz schoen knapp werden. Schauen wir uns die Bretter in der Reihenfolge an, in der sie beendet wurden.
Am 5. Brett spielte Telat mit Weiss. Auf der Hinfahrt ueberlegten wir uns noch, ob ich (Willi) nicht das Brett mit ihm tauschen sollte, damit ich fairerweise auch mal mit weiss spiele, aber wir blieben bei der gemeldeten Rangfolge, was sich als richtig herausstellte. Telat spielte eine Schnellpartie, denn bei meinem ersten Blick sah ich nur das Mittelspiel (Eroeffnung war da schon lange kein Thema mehr) und als ich beim 2. mal vorbeiging reichte ihm sein Gegner die Hand. Beide hatten 15(!) Minuten verbraucht. UNGLAUBLICH !!! Telat sah eine schoene taktische Kombination, die zum Sieg fuehrte. 1:0, mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Absolut klasse fuer die Moral bei einem so wichtigem Spiel.
Nun verging ersteinmal eine Weile, bevor die naechste Partie endete. Ich glaube es war die von Jonathan an Brett 6. Er opferte in der Eroeffnung einen Bauern, stand danach aber nicht unbedingt sehr aktiv, sondern hatte eher keine Kompensation. Ich betrachtete die Stellung also als leicht nachteilhaft. Doch Jonathan kaempfte und kaempfte, sah einen taktischen Trick mit Matt oder Figurenverlust, auf den der Gegner keine Antwort wusste. 2:0 !
Ungefaehr zu diesem Zeitpunkt fiel auch bei Andres am 2. Brett die Entscheidung, er stand die ganze Partie leicht vorteilhaft, denn er konnte auf der einzig freien Linie seine Tuerme verdoppeln, was ihm einen Bauern brachte. Jedoch sollte das noch ein laengerer Kampf werden, dann aber patzte sein Gegner, woraufhin Andres mit einem taktischem Trick noch mehr Material gewan. Aufgabereif. 3:0 !
Am 3. Brett spielte Herr Kasper gegen Tierling eine sehr, sehr offene Partie. Tierling bot mehrere Figurenopfer an, die Kasper ablehnte, um mit seinem Koenig nicht kritisch zu stehen. Jedoch kostete Kasper das sehr viel Zeit, die aber gut angelegt war, denn der Angriff auf seinen Koenig war nun abgefangen. Da er aber in Zeitnot war, bot er remis an. Tierling lehnte jedoch ab, was ihn teuer zu stehen kam, denn nun spielte Kasper sehr sicher weiter und gewann die Partie!!! 4:0 !!! Wer haette das gedacht?
Am 8. Brett quaelte sich Rossmann in einer sehr gedrueckten Stellung gegen Schiffer. Sein von Bauern eingesperrter Laeufer war deutlich schwaecher als der vom Gegner, doch Rossmann verschaffte sich am anderen Fluegel Gegenspiel, so dass dadurch einiges an Material abgetauscht werden konnte und sein Laeufer Luft bekam. Man einigte sich auf Remis. 4,5:0,5, damit war der so wichtige Sieg sichergestellt. Die Frage war nun, wie hoch sollten wir gewinnen.
Am 1. Brett spielte Ulrich sehr offensiv mit zentralem Koenig, was ihm eine schoene Angriffsstellung einbrachte. Der Gegner konnte den Angriff nur mit Damentausch abwenden, was Ulrich in ein klar gewonnenes Endspiel brachte. Natuerlich lehnte er das Remisangebot seines Gegners ab und fuhr den vollen Punkt ein. Ein nie gefaehrdeter Sieg, weiter so Ulrich! 5,5:0,5
Tja, am 7. Brett kam Euler leicht schlechter aus der Eroeffnung und verlor einen Bauern, fuer den er meines Erachtens keine Kompensation hatte. Bei meinem naechsten Blick aufs Brett hatte er jedoch im Endspiel eine Figur mehr, was wohl leicht zu gewinnen war. Aber Euler als alt-Usinger wollte wohl zu schoen spielen und warf seine Gewinnstellung weg. Er musste sogar noch ums remis kaempfen, da er aber die Regel der Opposition beherrschte, war auch dies kein Problem. 6:1
Zu diesem Zeitpunkt waren wohl an die 4,5h gespielt. Voellig unverstaendlich ist nun einem Fahrer der Mannschaft eingefallen er muesse nun weg, womit leider 5 Leute der Mannschaft abtransportiert waren. Dabei spielte ich doch noch! :-) Ja, ich stand die ganze Partie sehr schlecht und konnte mich im Mittelspiel kaum bewegen. Wollte meinen Gegner im Endspiel noch ueber die Zeit heben, was beinahe gelang, da dieser beim 40. Zug nur 3-6 Sekunden auf der Uhr hatte, jedoch kostete mich diese Aktion einen zusaetzlichen Bauern - einen hatte ich schon im Mittelspiel verloren - so dass ich nun mit 2 Minusbauern im Turmendspiel war. Nur leider stand mein Turm auch noch sehr schlecht und der Koenig konnte nichts machen. Doch mein Gegner hatte an meinem Geburtstag Erbarmen mit mir und verschlechterte mit einigen ungenauen Zuegen sein sehr gutes Turmendspiel, was mir einen sehr aktiven Turm einbrachte. Wollte er diesen aktiven Turm, der auch noch unangenehm Schachs gab, vertreiben, so musste mein Gegner mehrere Bauern opfern und versuchen einen Bauern zur Damenumwandlung durchzudruecken. Dies gelang zwar, jedoch konnte ich meine Dame im selbem Zug aufs Brett bekommen, nur kam meine mit Schach aufs Brett. Nun hatte ich noch 20 Minuten und mein Gegner 3 Minuten auf der Uhr, ich mit Dame und 2 Bauern gegen seine Dame und seinen Bauern. Da meine Gewinnversuche durch ein Dauerschach endeten, wurde die Partie remis nach fast 6 stuendigem Kampf. So haben wir an keinem Brett verloren. 6,5 : 1,5 ein klasse Ergebnis, wobei natuerlich einige Punkte gluecklich zustande kamen. Damit spielen wir definitiv naechstes Jahr wieder in der Bezirksoberliga!
9.Spieltag
Die erste Mannschaft gewann gegen Oberursel III 4,5:3,5 und sicherte sich einen Platz im Mittelfeld. Nach dem letztjaehrigem Abstieg und der moeglichen Spielstaerke hoffen sollte eine Leistungssteigerung naechstes Jahr im Bereich des Moeglichen liegen.
Bezirksoberliga
Abschlusstabelle 1. SC Brett vor'm Kopp Ffm 1 14 : 4 46½ 2. SK Bad Homburg 1 13 : 5 41½ 3. SAbt SG 1945 Dietzenbach 1 13 : 5 39½ 4. SC 1934 Gelnhausen 1 12 : 6 40½ 5. Sfr.Frankfurt 1921 1 10 : 8 36½ 6. SC Eschbach i.USI-Land 1 9 : 9 34½ 7. SC 1952 Obertshausen 1 8 : 10 36 8. SV Maintal 1 6 : 12 32 9. SV Oberursel 3 4 : 14 33½ 10. SV 1926 Neu-Isenburg 1 1 : 17 19½
Schachfreunde Ffm II - SV Oberursel IV
Am 01. April fand der letzte Wettkampf der Bezirksoberliga zwischen Oberursel und uns statt. Es war ein sommerlicher Tag und wir fuehlten und spielten nicht wie an einem Mannschaftswettkampf, denn es fehlte der Kampfgeist, die Einstellung zu kaempfen bis zum umfallen. Lag wohl auch ein bisschen daran, dass uns der Nichtabstiegsplatz sicher war.
Am 1. Brett spielte Marc Nichols gegen Ulrich eine unregelmaessige Eroeffnung, die Ulrich in tiefes Nachdenken fallen liess. Marc erreichte grossen Raumvorteil, so dass Ulrich sehr, sehr passiv stand. Gluecklicherweise nahm Marc in deutlich besserer Stellung das Remis an. 0,5:0,5
Am 2. Brett gewann Andres kampflos.1,5:0,5
Am 3. Brett spielte unser Herr Kasper gegen Hans-Dieter Post. Es kam eine sehr offene Stellung auf das Brett, in der Hans-Dieter mit seinem Angriff viel weiter war. Als er remis anbot, nahm Kasper dankend an. 2:1
Am 4. Brett spielte ich (Willi) gegen Kolompar. In einer offenen Stellung, wollte ich die guten Zuege erst vorbereiten, statt sie gleich zu vollenden. Als das Spiel ausgeglichen war, setzte ich zu optimistisch fort, was bestraft wurde. 2:2
Am 5. Brett spielte Telat. Er erwischte an diesem Tag keinen guten Tag. Stand er doch das ganze Spiel mit dem Ruecken zu Wand. Auch wenn er im Endspiel wohl remis haette halten koennen, so war die Niederlage verdient.2:3
Am 6. Brett spielte Jonathan mal wieder eine Glanzpartie. Da der Gegner in falscher Einschaetzung lang rochierte, war Jonathans Sieg nie gefaehrdet. Am Schluss durfte der Koenig des Gegners sogar quer ueber das Feld laufen, bevor er mattgesetzt wurde. Super, Jonathan! 3:3
Am 7. und 8. Brett erspielten Euler und Rossmann jeweils ein Remis. Einigte man sich bei Rossmann recht schnell auf eines, so wurde es bei Euler ausgekaempft bis fast nur noch die Koenige auf dem Brett waren. 4:4
Wie letztes Jahr auch, trennten wir uns 4:4, welches leider auch noch schmeichelhaft fuer uns war, denn wir stand bei so manchem Remis schlechter. Darueber hinaus gewannen wir auch noch kampflos. Hoffen wir, dass es uns gelingt, naechste Saison Oberursel zu schlagen. Das erste Jahr in der Bezirksoberliga haben wir auf jeden Fall ueberstanden. Ich moechte mich bei allen fuer ihre Leistung bedanken!
Abschlusstabelle 1. SV 1926 Fechenheim 1 16 : 2 52½ 2. SC Bad Nauheim 2 13 : 5 41 3. SV Bornheim 1926 11 : 7 36½ 4. Sfr.1891 Friedberg 1 10 : 8 40 5. SC Patzer 93 Ffm 10 : 8 34½ 6. Bad Vilbeler Sfr. 1 8 : 10 38 7. Sfr.Frankfurt 1921 2 8 : 10 35½ 8. SV Oberursel 4 8 : 10 32 9. SC Eschbach i.USI-Land 2 5 : 13 25½ 10. SV 1926 Fechenheim 2 1 : 17 24½